Vier Schwerpunkte prägen die Forschung, Lehre und Projektarbeit des Lehrstuhls:
Knowledge Management
Erstens, der am =mcm bereits seit langem etablierte Bereich des Wissensmanagements (knowledge management). Kernthemen des Lehrstuhls in diesem Bereich sind etwa Projektwissensmanagement und Projektlernen, wissensbasierte Geschäftsführung, Wissensarbeit sowie Wissensprozessmodellierung.
Knowledge Communication
Zweitens, der damit eng verbundene Themenkomplex der Wissenskommunikation (knowledge communication), vor allem zwischen Spezialisten bzw. Experten und Managern. In diesem Themenbereich erarbeiten wir Fallstudien zur Wissenskommunikation in unterschiedlichen Branchen (wie etwa Beratung, Hightech, Medien) und Managementfunktionen (HR, Marketing, Controlling). Zudem entwickeln wir Methoden um die Wissenskommunikation gezielt zu verbessern.
Collaborative Knowledge Visualization
Drittens, der Bereich der Wissensvisualisierung (collaborative knowledge visualization) und visuellen Kommunikation im Management. Typische Anwendungsbereiche unseres Ansatzes von Wissensvisualisierung sind etwa Geschäftsmodellvisualisierung, Risikovisualisierung, e-Facilitation, oder auch virtuelle Projektwelten. Das von uns untersuchte Visualisierungsspektrum reicht dabei von einfachen ad-hoc Skizzen bis zu immersiven 3D Welten mit Avataren.
Strategieimplementierung und -kommunikation
Ein vierter Schwerpunkt des Lehrstuhls liegt im Bereich der Strategieimplementierung und -kommunikation. In diesem Arbeitsgebiet untersuchen wir beispielsweise die Eignung unterschiedlicher Darstellungsformen für die Vermittlung von Geschäftsstrategien an die Belegschaft sowie den Einfluss von unterschiedlichen kulturellen Kontexten auf deren Wirkung. Ein weiteres Forschungsprojekt befasst sich mit den Barrieren der Strategieimplementierung.
Methodisch arbeiten die Forschenden am Lehrstuhl vorwiegend mit quasi-realistischen Experimenten, sowie im geringeren Umfang mit Fallstudien und Befragungen. Eine methodische Besonderheit und Kompetenz des Lehrstuhls liegt zudem im Bereich der Taxonomie- und Typologienbildung.
Das zentrale Forschungsparadigma des Lehrstuhls ist der Design Science Ansatz, welcher es erfordert, praxisrelevante Probleme nicht nur zu untersuchen, sondern auch eigene Lösungsvorschläge zu entwickeln und diese sodann rigoros zu testen und zu evaluieren (z.B. durch entsprechende Experimente).